Termine:

Wieder auf der Kirchturmspitze: eine neue Turmzier
Gemeinschaftlich finanziert durch Spendengelder und Mittel der ev. Gesamtkirchengemeinde Temnitz.
Alle Jahre wieder: Kunst- und Trödelmarkt rund um die Vicheler Dorfkirche:
Sonntag, 12. Juni 2016, von 11.00 bis 16.00 Uhr
Feierliche Einweihung der wiedererstellten Turmzier: 23.07.2016, 15:00 Uhr
Gottesdienst, musikalisch untermalt von Fredrik Vahle

 

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Förderverein Vicheler
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"Kein Problem wird gelöst, wenn wir träge darauf warten,
dass Gott sich darum kümmert"
Martin Luther King

Der "Echte Hausschwamm" saß im Gebälk der Vicheler Dorfkirche.
Schnelle Hilfe war gefragt, damit der Hausschwamm sein Zerstörungswerk nicht fortsetzen konnte! Im Frühjahr 2008 begann die Schwammsanierung, da die Schäden bei weiteren Verzögerungen nicht mehr reparabel gewesen wären!

Um dies mit zu bewerkstelligen, hat sich der "Förderverein Vicheler Dorfkirche" am 17.01.2007 gegründet.

Vichel - ein kleines altes Rundlingsdorf mit 105 Einwohnern am Nordwest-Rand des Rhinluchs im Nordwesten Brandenburgs - nahm es selbst in die Hand:

"Wir kämpfen um unsere Dorfkirche - und wir werden den echten Hausschwamm besiegen!" - darin waren sich alle einig.

Zum Dorf gehört die Vicheler Dorfkirche, ein Backsteinbau auf kreuzförmigem Grundriss. Sie ist eine der repräsentativsten Kirchen der Region und orientiert sich in ihrem romanisierenden Rundbogenstil an der Architektur Norditaliens. Ferdinand von Quasts Vorliebe für die italienische Architektur ist auch an der Vicheler Dorfkirche zu erkennen, die 1867, vermutlich nach seinen Plänen, entstand.

Elfriede Henke aus Peine erinnerte sich an ihrem 63. Hochzeitstag, den sie am 17.06.2007 mit ihrem Mann Ernst in der Vicheler Dorfkirche feierte: "Die Kirche war wunderschön. Sie hatte eine ganz warme Holzmöblierung und der Altarraum war von einem dunkelblauen Himmel mit goldenen Sternen überdeckt."

Ein chronologischer Ablauf:

2004 musste die Vicheler Dorfkirche für die Kirchenbesucher gesperrt werden: Im Bereich der Holzpodeste, der Wandkonstruktionen und Orgelempore hatte sich der "Echte Hausschwamm" angesiedelt.

Obwohl das Kirchliche Bauamt den Abriss der Kirche empfahl, da die Sanierungskosten zu hoch wären, beschloss der Gemeindekirchenrat der Evangelischen Kirchengemeinde Manker-Temnitztal im Februar 2007, die Schwammsanierung der Kirche in Vichel durchzuführen, um sie vor dem Verfall zu retten. 160.000 Euro wurden für den ersten Bauabschnitt "Notsicherung Kirche Vichel" zur Verfügung gestellt.

Der erste Sanierungsabschnitt, die eigentliche Schwammsanierung, wurde von März bis August 2008 durchgeführt: Außenwände und Innenraum der Kirche wurden mit riesigen Gerüsten versehen, das alte Schieferdach wurde abgedeckt, Balken für Balken wurde kontrolliert, die morschen Teile entfernt und neue Balken eingepasst, der Putz an der Mauerkrone wurde entfernt kontaminiertes Mauerwerk wurde ab- und wiedereingebaut und eine Bohrlochinjektion durchgeführt.

Unterstützung bekam das Sanierungsvorhaben durch den Förderverein Vicheler Dorfkirche e.V., den Förderkreis Alte Kirchen e.V. und den Kulturverein Temnitztal e.V. Die Vereine finanzierten mit 16.000 Euro die Rekonstruktion der Holzinnendecke und die Farbbefunderhebung, wodurch das teure Innengerüst nicht erneut aufgebaut werden muss. Die feierliche Wiederingebrauchnahme erfolgte am 4. Oktober 2008.

2009 wurde die Glockenanlage und die Turmuhr wieder zum Leben erweckt - durch viel ehrenamtliche Arbeit und private Spendengelder. Außerdem konnte die Elektroanlage durch einen Zuschuss des Förderkreises Alte Kirchen e.V. erneuert werden. Dadurch konnte die Kirche wieder zum Leben erweckt werden: viele wunderschöne Konzerte, Lesungen, Ausstellungen haben seitdem in der Kirche stattgefunden!

Im Frühjahr 2010 wurde die Orgelempore im zweiten Sanierungsabschnitt durch Gelder der Kirchengemeinde in Höhe von 30.000 Euro saniert, so dass alle holzschwammbefallenen Hölzer endgültig entfernt wurden.

Im August 2011 gab es Hilfe der besonderen Art: 6 Mitglieder des holländischen Goors Mannenchors, die in 2010 ein Benefizkonzert in der Vicheler Dorfkirche gegeben hatten, kamen zu einer "Arbeitswoche" und erledigten eine Fülle von Arbeiten. Die Wände unter der Nordempore wurden verputzt, Türen gängig gemacht und repariert, Boden, Brüstung und Treppengeländer an der Südempore restauriert, die Treppe zur Südempore ausgebessert, die alte Elektrik entfernt, die Stege der alten und der neuen Elektrik verputzt, 1 neue Säule unter der Westempore gebaut, 3 Säulen unter der Westempore repariert, der Ziegelboden unter der Nordempore neu angelegt und vieles andere mehr - eine tolle Leistung für unsere Kirche!

Weitere Sanierung im Herbst 2013:
Der Förderverein Vicheler Dorfkirche e.V. hat durch Spenden und Konzerte in den letzten drei Jahren insgesamt 6.500 Euro zusammengetragen, so dass die Putzarbeiten an zwei Seiten der Kirche - der Orgelempore und dem Altarbereich - fortgeführt werden können.

Der nächste Schritt:
Ein dringend anstehender Sanierungsschritt ist die Sanierung des Kirchenturms, da sich aus den Zierelementen bereits einige Steine gelöst haben. Dies kann der Förderverein nicht alleine stemmen, sondern hier müssen Gelder der Gesamtkirchengemeinde eingesetzt werden, die durch Fördermittel aufgestockt werden. Entsprechende Anträge wird der Förderverein zusammen mit der Kirchengemeinde auf den Weg bringen.

Was bleibt noch zu tun:
Viele weitere Teilschritte sind nötig, um die Kirche wieder in altem Glanz erstrahlen zu lassen: Sanierung der Ostempore mit Treppe, Verputzen und Bemalen der Wände, Rekonstruktion der Orgel, Sanierung der Außenwände, Möblierung, Beleuchtung, Beheizung.

Genug zu tun für die nächsten Jahre!